Martin Merdian hat das Halbfinale leider verpasst – ein Lob an die Helfer

Zuerst die sportlichen Leistungen: großes Lob an Martin, der für SNOW HILL in der Kategorie Ü15 Männer ins Rennen ging. Martin hat in der Quali den Einzug ins Halbfinale leider verpasst und ihr wisst ja: in den Finals ist alles möglich, bzw. wäre alles möglich gewesen. Trotzdem große Leistung – der Snowboardcross war für die Jugendlichen sehr anspruchsvoll.

Nun zu den weiteren Ereignissen:
Die Anreise war im Schneechaos etwas beschwerlich und so hat Gesine als Alpenerfahrene den ersten Platz eingefahren. Knapp gefolgt von dem Remstalexpress mit zwei Fahrzeugen und 5,5 Stunden Fahrzeit. Das Wiener Fahrzeug hatte eigentlich zu den Favoriten gezählt, kam aber weit abgeschlagen ins Ziel, da erst mal passende Schneeketten gekauft werden mussten und die Routenwahl alles andere als optimal war. Das letzte Team hatte es dann nach 12 Stunden Fahrt (wie ist Fahrt eigentlich definiert?) letztendlich auch bis ans Ziel geschafft und fiel leider aus der Wertung. Micha musste 2 x ausrücken um Fahrzeuge aus dem Graben zu ziehen und auch die Anfahrt zu unserer Pension konnte nicht von allen Teams bewältigt werden, weshalb spontan ein Shuttleservice eingerichtet wurde.

Samstag Nachmittag wurde bei nicht optimalen Wetterbedingungen der Kurs präpariert und noch ein verkürztes Training gefahren. Leider fiel unsere geplante Vereinsmeisterschaft wegen der schlechten Wetterbedingungen und dem verschobenen Zeitplan aus.

Am Sonntag früh wurden dann die Samstagsstrapazen belohnt und so wurden bei 50 cm Powder und strahlendem Sonnenschein Bierbänke geschleppt, Stangen gesetzt, Banner aufgehängt und ne Mucke installiert. Und das alles in der ersten Reihe, denn die Powder-Hänge waren vom Snowboardcross-Kurs schön einzusehen.

Das Rennen konnte mit etwas Verzögerung gestartet werden und wurde dank der vielen Helfer reibungslos durchgeführt. Keine Selbstverständlichkeit bei über 100 Teilnehmern am Start! Super Arbeit!

Am Ende gab es auch großes Lob vom Verband und besonders schön – auch einige Trainer und Aktive haben uns persönlich angesprochen und uns für den guten Job gelobt. Das geht runter wie Öl und motiviert uns nächstes mal wieder mit dabei zu sein.

Bilder folgen in Kürze …

vancouver-logoBeim ersten Snowboard Wettkampf der Snowboarder bei den Olympischen Spielen in Vancouver konnte sich der Oberstdorfer David Speiser bis in die letzte Runde des Finales kämpfen und wurde am Ende achter. Team-Kollege Konstantin Schad belegte Rang 33.Nachdem das örtliche Organisationskomitee Frau Holle mit LKW und sogar Hubschraubern unter die Arme gegriffen hatte um das benötigte Weiß nach Cypress Mountain zu bekommen gingen heute insgesamt 35 Herren an den Start des Snowboardcross.

Die  spektakuläre, überaus schnelle aber faire Strecke war ein absolut würdiger Olympia-Kurs, wenn auch durch die teils weichen Schneeverhältnisse teils schwierig zu fahren – und so gab es bereits in der Qualifikation viele Stürze, die zu großen Zeitunterschieden führten. So hatten auch die beiden Deutschen David Speiser und Konstantin Schad mit diesen Bedingungen zu kämpfen. Beide hatten in ihren Qualifikationsläufen Schwierigkeiten. Konstantin Schad aus Fischbachau, der noch mit einer Hüftprellung aus dem Training zu kämpfen hatte stürzte in seinem zweiten Lauf und beendete so seine Qualifikation als undankbarer 33. David Speiser aus Oberstdorf schaffte es mit Rang 26 aus der Qualifikation in das Finale. Der Allgäuer, der selbst auch seine Stärke eher im Kampf „Mann gegen Mann“ sieht, musste sich bereits im 1/8-Finale in einem sehr starken Heat gegen Nick Baumgartner (USA), Paul-Henri De Le Rue (FRA) und Robert Fagan (CAN) behaupten. Speiser stieg als Zweitplatzierter hinter Fagan ins Viertelfinale auf, er konnte sich hier in einem spannenden Duell an dem Italiener Stefano Pozzolini vorbeischieben und wurde erneut Zweiter.

Beim Kampf um den Einzug in das große Finale und somit um die Chance auf olympisches Edelmetall ging es heiß her. Nach einer Kollision in der ersten Kurve konnte Speiser zunächst wieder Boden gut machen und sich beinahe an den Zweitplatzierten Robert Fagan heranarbeiten. Er riskierte jedoch zu viel und stürzte erneut, was ihn sämtliche Schwung und die Chance auf ein Weiterkommen kostete. Im kleinen Finale stürzte der 29 Jährige nach einer Unachtsamkeit erneut an dritter Position und wurde so am Ende achter. Speiser äußert sich nach dem Rennen erleichtert: „Ich freue mich über das gute Rennen und bin über meinen achten Platz sehr zufrieden.“ Auch Sportdirektor Timm Stade zeigt sich anerkennend: „David hat heute super gekämpft und musste bereits im Achtelfinale richtig rann – bei der Besetzung war dann ab dem Halbfinale alles drin…“.

Ganz oben auf das Podium dufte sich am Ende der US-Amerikaner Seth Wescott stellen. Er besitzt so nach Turin nun alle je vergebenen Goldmedaillen in der seit 2006 olympischen Disziplin Snowboardcross. Silber ging an den Kanadier Mike Robertson, Bronze an Toni Ramoin aus Frankreich.

Die Ergebnisse in der Übersicht…

Der nächste Snowboardwettkampf findet bereits morgen bei den Snowboardcross-Damen statt. Der nächste Wettkampf mit deutscher Beteiligung wird in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in der Halfpipe ausgetragen. Hier wird sich der Turin achte Christophe Schmidt auf die Jagt nach den Punkten machen.

(Quelle: snowboardverband.com)